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Gesundheit- Podcast

Fieber – warum die meisten Eltern viel zu oft die Temperatur messen

Die KinderDocs

Veröffentlicht am 15.09.2023 / 05:00

Anmerkungen

Kommt eine Mutter mit ihrer Tochter zur Kinderärztin: „Die Kleine hat 37,8 Grad Temperatur.“

Fragt die Ärztin: „Wie lange denn schon?“

Antwortet die Mutter: „Bestimmt seit zwei Stunden…“

Was nach einem Witz klingt, kommt in der Praxis von Kinderärztinnen wie Claudia Haupt und Charlotte Schulz tatsächlich immer wieder vor. Das hängt auch damit zusammen, dass viele Eltern „Fieber“ nicht richtig einschätzen können. „Bis 37,6 Grad sprechen wir von Normaltemperatur. Dann gibt es einen Übergang von 38 bis etwa 38,5 Grad, den wir als erhöhte Temperatur bezeichnen“, sagt Claudia Haupt. Erst danach würde man von Fieber sprechen, das eine normale Abwehrmaßnahme des Körpers und Ausdruck eines funktionierenden Immunsystems sei, so Schulz: „Deshalb ist Fieber nicht unser Feind, sondern unser Freund.“ Bei höheren Temperaturen im Körper können sich bestimmte Erreger schlechter vermehren, gleichzeitig sind die Zellen, die sie bekämpfen, aktiver – das ist der tiefere Sinn des Fieberns.

Die wichtigste Botschaft der Kinder-Docs in diesem Zusammenhang: „Die Zahl, die mit Hilfe eines Thermometers gemessen wird, ist völlig unerheblich“, sagt Haupt.

Warum das so ist, wieso Eltern am besten gar nicht allzu oft messen sollten und wenn doch, mit welcher Art von Thermometern, und was es mit Fieberkrämpfen auf sich hat, erfahren Sie in dieser Folge der Kinder-Docs (www.abendblatt.de/podcast).


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