Die KinderDocs

Gesundheit- Podcast

Mythen über ADS und ADHS - und was wirklich dran ist

Die KinderDocs

Veröffentlicht am 05.01.2024 / 12:00

Anmerkungen

ADS oder ADHS – also das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom mit oder ohne Hyperaktivität –ist in aller Munde. Eltern wenden sich häufig an Kinderärzte, wenn sie vermuten, dass ihr Kind betroffen sein könnte. Aber was steckt hinter diesem Syndrom, wie wirkt es sich aus und was hilft Betroffenen, Alltag und Schule gut zu meistern? Claudia Haupt und Charlotte Schulz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Hamburg geben im Podcast Die KinderDocs Antworten – und räumen mit einigen Mythen auf.  

„Hinter diesen Buchstaben verbirgt sich letztendlich eine Verhaltensstörung bei Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen“, sagt Claudia Haupt, Kinderärztin in Blankenese. Auffälligkeiten gibt es in drei Kernbereichen: Es zeigt sich eine starke Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche, große Impulsivität beziehungsweise eine fehlende Impulskontrolle und eine ausgeprägte körperliche Unruhe. Von ADS Betroffenen fehlen bestimmte Filter, die einen Großteil der äußeren Reize ausblenden und es schwer machen, sich auf eine Sache zu fokussieren.  

Die betroffenen Kinder und Jugendlichen sind oft aufbrausend, himmelhochjauchzend und dann wieder zu Tode betrübt. Kommt Hyperaktivität dazu, sind Kinder fast permanent in Bewegung, können schlecht stillsitzen. Das ständige Anecken, das negative Feedback ihrer Umgebung, geht auf die Kinderseelen, kann zu Selbstwertproblemen führen. Nicht selten isolieren sich die betroffenen Kinder. Im Podcast sprechen „Die KinderDocs“ ausführlich über verbreitete Irrtümer in Bezug auf ADS und ADHS. Es geht um die Verbreitung, um den besten Unterricht für Betroffene, um das Medikament Ritalin – und vieles mehr. Sie wissen auch, welche Verhaltensweisen schon im frühen Kindesalter auf ADS hindeuten können, wo Eltern Rat bekommen, wie die Diagnostik funktioniert, welche Trainings- und Lernstrategien erfolgreich sind.